Der Fremde, der eines Tages den Dorfkrug aufsucht, erregt zunächst das Misstrauen unserer Helden. Dann aber beweist der Mann Geschick, als er den zahnkranken Adsche durch einen schnelle Eingriff von seinem Leid befreit, und es stellt sich heraus: dieser Fremde ist ein Arzt. Dr. Rufus Kloppstedt ist mit seinem Kleinwagen und dem ramponierten Wohnwagen unterwegs auf der Suche nach einem Standort für eine neue Praxis. Insbesondere das Herz von Bürgermeister Schönbiehl schlägt sogleich höher, denn er weiß: Wo ein Arzt ist, da ist der wirtschaftliche Aufschwung nicht fern.
Mit allerlei Lütt un Lütt aus der Gemeindekasse wird Dr. Kloppstedt also in den folgenden Tagen zum Bleiben verführt. Und tatsächlich beginnt er provisorisch im Dorfkrug Patienten aus Büttenwarder zu behandeln. Sein Erfolg gründet dabei nicht zuletzt auch auf eine Kräutertinktur, die der vielseitig interessierte Mediziner selbst anfertigt. Bald schon ahnen die bauernschlauen Büttenwarder, dass diese Tinktur das Zeug zum Exportschlager hat. Es soll eine Fabrik gebaut werden. Büttenwarder stehen goldene Zeiten bevor. Schade nur, dass man es versäumt, Brakelmann durch einen entsprechenden Nennwert an das ehrgeizige Projekt zu binden.